Lampenfieber bei Führungskräften: Ursachen, Auswirkungen und bewährte Strategien

Lampenfieber – auch Führungskräfte sind betroffen

Lampenfieber ist ein Phänomen, das viele Menschen vor wichtigen Auftritten oder Präsentationen erleben. Oft wird angenommen, dass es nur bei Schülern, Künstlern oder Rednern auftritt. Doch auch Führungskräfte sind davon nicht ausgenommen. Gerade in verantwortungsvollen Positionen, in denen häufig vor Teams, Kunden oder Vorstand gesprochen wird, kann Lampenfieber zu einer großen Herausforderung werden.

In diesem Artikel erfahren Sie, warum Lampenfieber bei Führungskräften auftritt, welche Auswirkungen es haben kann und vor allem, wie Sie es effektiv überwinden können, um souverän und selbstbewusst aufzutreten.

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Was ist Lampenfieber? Eine Definition

Lampenfieber beschreibt die Angst oder Nervosität vor einer öffentlichen Rede, Präsentation oder einem Auftritt. Es ist eine Form der Auftrittsangst, die sich sowohl psychisch als auch körperlich äußern kann. Typische Symptome sind Herzrasen, Schwitzen, trockener Mund, Zittern oder sogar Blackouts.

Bei Führungskräften kann Lampenfieber besonders belastend sein, da sie oft im Mittelpunkt stehen und hohe Erwartungen erfüllen müssen. Das Gefühl, sich beweisen zu müssen, verstärkt den Druck und kann die Angst vor Versagen erhöhen.

Ursachen für Lampenfieber bei Führungskräften

Die Ursachen für Lampenfieber sind vielfältig und können sowohl psychologische als auch situative Faktoren umfassen. Im Folgenden sind die häufigsten Gründe aufgeführt:

  • Hohe Erwartungshaltung: Führungskräfte stehen oft unter dem Druck, Expertenwissen zu vermitteln und überzeugend aufzutreten.
  • Perfektionismus: Der Anspruch, fehlerfrei zu sein, kann Angst vor Fehlern und damit Lampenfieber verursachen.
  • Unzureichende Vorbereitung: Wenn die Vorbereitung nicht ausreichend ist, steigt die Unsicherheit vor dem Auftritt.
  • Negative Erfahrungen: Schlechte Erlebnisse bei früheren Präsentationen können die Angst verstärken.
  • Unbekanntes Publikum: Vor unbekannten oder kritischen Zuhörern wächst oft die Nervosität.
  • Fehlende Routine: Führungskräfte, die selten vor Gruppen sprechen, sind anfälliger für Lampenfieber.

Welche dieser Ursachen trifft auf Sie zu?Schreiben Sie doch gerne in die Kommentare.
Die Auswirkungen von Lampenfieber auf Führungskräfte

Lampenfieber kann sich in verschiedenen Bereichen negativ auswirken, insbesondere auf die berufliche Leistungsfähigkeit:

  • Beeinträchtigte Kommunikation: Nervosität führt zu stockender Sprache, Wortfindungsproblemen oder einer monotonen Stimme.
  • Vermindertes Selbstbewusstsein: Das Selbstvertrauen sinkt, was die Wirkung auf das Publikum schwächt.
  • Verlust der Glaubwürdigkeit: Unsicheres Auftreten kann Zweifel an der Kompetenz hervorrufen.
  • Stress und Erschöpfung: Dauerhafte Anspannung belastet die Gesundheit und senkt die Leistungsfähigkeit.

Diese Auswirkungen bedeuten, dass Lampenfieber nicht nur das individuelle Wohlbefinden beeinträchtigt, sondern auch den Erfolg von Führungskräften und ihren Teams.

Bewährte Strategien zur Überwindung von Lampenfieber

Glücklicherweise gibt es zahlreiche Methoden, um Lampenfieber zu reduzieren oder ganz zu überwinden. Für Führungskräfte ist es besonders wichtig, diese Techniken gezielt anzuwenden, um in herausfordernden Situationen souverän zu bleiben.

1. Umfassende Vorbereitung

Eine gründliche Vorbereitung ist das Fundament für ein sicheres Auftreten. Dazu gehören:

  • Inhalte klar strukturieren und Kernbotschaften definieren.
  • Präsentationsmaterialien sorgfältig erstellen und testen.
  • Die Rede mehrmals proben, idealerweise vor Kollegen oder Freunden.
  • Fragen und mögliche Einwände antizipieren.

Je besser Sie vorbereitet sind, desto weniger Raum bleibt für Unsicherheiten.

2. Entspannungstechniken nutzen

Entspannungsübungen helfen, körperliche Symptome von Lampenfieber zu reduzieren. Empfehlenswert sind:

  • Tiefes, bewusstes Atmen zur Beruhigung des Nervensystems.
  • Progressive Muskelentspannung, um Verspannungen abzubauen.
  • Meditation oder Achtsamkeitsübungen zur Stressreduktion.
  • Kurze Bewegungseinheiten, wie Dehnen oder leichte Gymnastik.

3. Mentale Vorbereitung und positive Visualisierung

Die eigene Einstellung beeinflusst maßgeblich den Umgang mit Lampenfieber:

  • Visualisieren Sie einen erfolgreichen Auftritt – stellen Sie sich vor, wie Sie ruhig und souverän sprechen.
  • Formulieren Sie positive Affirmationen, beispielsweise: „Ich bin gut vorbereitet und kann souverän auftreten.“
  • Verändern Sie Ihre Sichtweise: Betrachten Sie Auftritte als Chance zur Kommunikation, nicht als Risiko.

4. Körperhaltung und Stimme bewusst einsetzen

Eine offene und selbstbewusste Körpersprache stärkt die innere Sicherheit und wirkt positiv auf das Publikum:

  • Aufrechte Haltung mit entspannten Schultern einnehmen.
  • Blickkontakt zum Publikum halten, um Verbindung herzustellen.
  • Langsam und deutlich sprechen, Pausen nutzen.
  • Gestik bewusst einsetzen, um Inhalte zu unterstreichen.

5. Erfahrung sammeln und Routinen entwickeln

Je häufiger Sie vor Gruppen sprechen, desto sicherer werden Sie. Tipps zur Routinebildung:

  • Suchen Sie regelmäßig Gelegenheiten, um Präsentationen zu halten.
  • Nehmen Sie an Rhetorik- oder Kommunikationstrainings teil.
  • Analysieren Sie Ihre Auftritte, um Stärken auszubauen und Schwächen zu reduzieren.
  • Bitten Sie Kollegen um Feedback zur Verbesserung.

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Praktische Tipps für den Umgang mit Lampenfieber im Führungsalltag

Neben den genannten Strategien gibt es weitere praktische Tipps, die Ihnen helfen, Lampenfieber im Alltag besser zu bewältigen:

  • Frühzeitig ankommen: Gewöhnen Sie sich an den Raum und die Technik, um Unsicherheiten zu minimieren.
  • Small Talk nutzen: Ein kurzes Gespräch mit Teilnehmern vor dem Auftritt kann die Anspannung reduzieren.
  • Realistische Erwartungen setzen: Perfektion ist nicht notwendig; Authentizität zählt.
  • Fehler akzeptieren: Kleine Fehler sind menschlich und stören das Gesamtbild selten.
  • Auf Pausen achten: Nutzen Sie Pausen, um sich zu sammeln und zu atmen.

Wann professionelle Hilfe sinnvoll ist

In manchen Fällen ist Lampenfieber so stark ausgeprägt, dass es die berufliche Tätigkeit erheblich beeinträchtigt. Wenn Sie feststellen, dass:

  • Sie regelmäßig Panikattacken vor Auftritten erleben.
  • körperliche Symptome wie Übelkeit oder Schwindel auftreten.
  • Sie Auftritte komplett meiden oder ablehnen.

dann kann es ratsam sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Psychotherapeuten, Coaches oder spezielle Rhetoriktrainer bieten gezielte Hilfe, um Ängste abzubauen und die Präsenz zu stärken.

Fazit: Lampenfieber als Chance zur persönlichen Entwicklung nutzen

Lampenfieber ist kein Zeichen von Schwäche, sondern eine natürliche Reaktion auf Stresssituationen. Für Führungskräfte ist es wichtig, Lampenfieber zu erkennen, zu verstehen und aktiv dagegen vorzugehen. Mit einer Kombination aus sorgfältiger Vorbereitung, mentaler Stärke und praktischen Techniken lässt sich die Nervosität deutlich reduzieren.

Indem Sie Lampenfieber als Herausforderung und Chance sehen, können Sie Ihre Fähigkeiten als Führungskraft weiterentwickeln und bei jedem Auftritt selbstbewusst überzeugen.

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Über Mentaltraining Chiemgau

 

Mentaltraining Chiemgau wurde von Andreas Kriwan und seiner Firma, der Succelerate GmbH, ins Leben gerufen, um Führungskräfte und Leistungsträger dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial unter Druck, in Veränderungssituationen und im beruflichen Alltag abrufbar zu machen.

Wir arbeiten mit Menschen, die viel bewegen – und dabei oft selbst an ihre Grenzen geraten. Mit wissenschaftlich fundierten Methoden und praxiserprobten Tools aus dem Spitzensport und der modernen Psychologie stärken wir die mentale Leistungsfähigkeit, Resilienz und Entscheidungskraft unserer Klientinnen und Klienten.

»Mentale Stärke ist kein Zufall – sie ist trainierbar.«

Seit 2016 berät und trainiert Andreas Kriwan mit seinem Team Unternehmen, Führungskräfte und Leistungsträger in herausfordernden Situationen. Mit einem ganzheitlichen Ansatz aus Mentaltraining, NLP, NLF und wissenschaftlich fundierten Strategien unterstützt Sie sein Team dabei, mentale Stärke aufzubauen, klare Entscheidungen zu treffen und nachhaltigen Erfolg zu erzielen.

Seine Unternehmen, die Succelerate GmbH, wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem von der Wirtschaftswoche, dem Handelsblatt und dem Tagesspiegel für ihre herausragenden Leistungen im Bereich Coaching und Unternehmensentwicklung. Zudem zählt das Manage HR Magazin seine Firma zu den TOP Leadership Development-Unternehmen, was ihre führende Position in der Entwicklung von Führungspersönlichkeiten unterstreicht.

Durch innovative Trainingsmethoden, praxisnahe Schulungen und einen klaren Fokus auf individuelle Lösungen haben Andreas Kriwan und sein Team zahlreiche Unternehmen dabei unterstützt, ihre Potenziale zu entfalten und nachhaltige Spitzenleistungen zu erreichen.

Über Andreas Kriwan

 

Vom Hauptschüler und gelernten Heizungsbauer

zum Masterabsolvent, Unternehmer und Trainer für Führungskräfte.

Trainer und Ausbildungen (Auszug) von Andreas Kriwan:

  • Tony Robbins: Zertifizierung zum Life-Coach
  • Cloe Maddanes: Zertifizierung zum Life-Coach
  • Dr. Richard Bandler: Gründer von NLP - Decoding NLP
  • Eugene B. Kogan: Harvard Professor - Negogiation and Leadership
  • FH-Prof. DI Dr. Dominik Walcher: MIT Professor - Marketing und Produktentwicklung
  • Roberto D´Agnano: Zertifizierung Master Mental- und Feuerlauftrainer
  • Mag.(FH) Sefan Mandl: Zertifizierung NLP Practitioner und NLP Master
  • Dirk Tischer: Ausbildung NLP Trainer (2025/26)
  • Am meisten habe ich vermutlich von meinen Klienten und Seminarteilnehmern gelernt. Danke dafür.
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Mein Weg war vieles, geradlinig auf keinen Fall. Ja, ich war mal auf der Hauptschule. Und hab Heizungsbauer gelernt. Bis zu meinem zweiter Hochschul-Master-Abschluss (MBA) war ich auf insgesamt 27 verschiedenen Schulen und Universitäten und wurde unter anderem von Harvard- und MIT Professoren unterrichtet. 

Ich hab natürlich viel gelernt. Aber: Am meisten lernen wir, wenn wir es anderen beibringen. 

Mein erstes mal unterrichtet habe ich mich zwölf Jahren als Jugend-Trainer. Seitdem zieht es mich schon fast magisch in die Rolle als Trainer.

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