Ich arbeite schon sehr lange mit Führungskräften zusammen. Und weil ich das schon so lange mache, erkenne ich natürlich Muster. Manche sind hilfreich, andere hinderlich. Es gibt ein Muster, das ich immer und immer wieder sehe. Bei erfahrenen Managern genauso wie bei jungen Teamleitern.
Und dieser Fehler ist: Sie machen.
Stell dir vor: Ein Abteilungsleiter, nennen wir ihn Markus, ist stets im Büro, greift überall mit an – sei es Präsentationen, Budgetplanung oder Konfliktklärung zwischen Teammitgliedern. Das Team wirkt entlastet – aber nur von der Aufgabe. Verantwortung wächst nicht.
Eines Tages fehlen Markus zwei zentrale Teammitglieder: Krankheit. Was passiert? Das Team gerät ins Stocken. Weder Wissen noch Entscheidungsfähigkeit wächst spürbar. Markus realisiert: Er meint es ja gut, er will ja ein Vorbild sein, aber er ist kein wirklicher Leader. Die Aufgaben stauen sich, Energie schwächt sich spürbar. Hier liegt der Fehler – und mit ihm das Potenzial zur echten Veränderung.
Viele Führungskräfte glauben, ihre Aufgabe sei es, mehr zu arbeiten, schneller Entscheidungen zu treffen, jedes Problem selbst zu lösen. Sie springen ein, wenn jemand im Team nicht weiterkommt. Sie beantworten jede Frage sofort. Sie sind die Ersten im Büro und die Letzten, die nach Hause gehen.
Klingt nach Einsatz? Ist es auch. Aber es ist gleichzeitig der sicherste Weg in Überlastung, Frustration und ein Team, das von der Führungskraft abhängig bleibt – statt selbst Verantwortung zu übernehmen.
Laut Gallup-Berechnungen kostet schlechte Führung die deutsche Volkswirtschaft jährlich bis zu 105 Milliarden Euro, weil etwa 70 % der Beschäftigten emotional gering gebunden sind – und oft „Dienst nach Vorschrift“ leisten. Nur 15 % fühlen sich wirklich motiviert – eine dramatische Führungs-Lücke [DIE WELT].
Rund 30 % der Führungskräfte „versuchen sich in Delegation“, während ca. 40 % sie konsequent umsetzen – die verbliebenen 30 % teilen nur auf, ohne zu delegieren. Rückdelegation, also die Rücknahme delegierter Aufgaben, ist ein starker Hinweis auf mangelnde Führungskompetenz [LeanBase].
Gefühle der inneren Kündigung sind weit verbreitet: Etwa 45 % der emotional ungebundenen Mitarbeitenden haben bereits ernsthafte Bedenken nicht kommuniziert – und ziehen sich innerlich zurück [targetter.de].
Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, dass „Machen statt Führen“ nicht nur den Führenden, sondern vor allem das Team und das Unternehmen schwächt.
Der eine Fehler vieler Führungskräfte ist: Sie führen über das eigene Tun – statt darüber, andere zu befähigen. Sie sind Helfer, doch kein Leader. Das muss sich ändern.
Die Kernaufgabe von Führung ist es, Rahmen zu setzen, Orientierung zu geben und andere stark zu machen. Das bedeutet: nicht alles selbst tun, sondern Menschen befähigen. Nicht jedes Detail kontrollieren, sondern Vertrauen schenken. Nicht überall dabei sein, sondern den Raum schaffen, dass andere wachsen können.
Wenn du das nicht beachtest, hältst du dich zwar für „verlässlich“. In Wahrheit blockierst du damit aber dein Team – und dich selbst gleich mit.
Spannend ist: Wenn man die Buchstaben von Fehler neu anordnet, wird daraus Helfer.
Als Leader ist es jedoch etwas anders:
Du musst nicht der Problemlöser sein.
Du darfst der Möglichmacher sein.
Nicht der, der alles weiß – sondern der, der andere befähigt - führt und ist ein wahrer Helfer.
Gib den Menschen keinen Fisch, wenn sie hungrig sind. Befähige sie zu fischen.
Sobald du diesen Schritt gehst, verändert sich alles. Du bist nicht länger der Flaschenhals, sondern die Kraftquelle.
Der eine Fehler, den fast alle Führungskräfte machen, ist eigentlich schnell gesagt: Sie führen, indem sie machen – statt indem sie andere machen lassen.
Doch genau dieser Fehler kann, richtig verstanden, zum größten Hebel deiner Entwicklung werden. Wenn du den „Fehler“ in einen „Helfer“ verwandelst, entsteht Führung, die leicht, wirksam und nachhaltig ist.
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Hervorragend
Mentaltraining Chiemgau wurde von Andreas Kriwan und seiner Firma, der Succelerate GmbH, ins Leben gerufen, um Führungskräfte und Leistungsträger dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial unter Druck, in Veränderungssituationen und im beruflichen Alltag abrufbar zu machen.
Wir arbeiten mit Menschen, die viel bewegen – und dabei oft selbst an ihre Grenzen geraten. Mit wissenschaftlich fundierten Methoden und praxiserprobten Tools aus dem Spitzensport und der modernen Psychologie stärken wir die mentale Leistungsfähigkeit, Resilienz und Entscheidungskraft unserer Klientinnen und Klienten.
»Mentale Stärke ist kein Zufall – sie ist trainierbar.«
Seit 2016 berät und trainiert Andreas Kriwan mit seinem Team Unternehmen, Führungskräfte und Leistungsträger in herausfordernden Situationen. Mit einem ganzheitlichen Ansatz aus Mentaltraining, NLP, NLF und wissenschaftlich fundierten Strategien unterstützt Sie sein Team dabei, mentale Stärke aufzubauen, klare Entscheidungen zu treffen und nachhaltigen Erfolg zu erzielen.
Seine Unternehmen, die Succelerate GmbH, wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem von der Wirtschaftswoche, dem Handelsblatt und dem Tagesspiegel für ihre herausragenden Leistungen im Bereich Coaching und Unternehmensentwicklung. Zudem zählt das Manage HR Magazin seine Firma zu den TOP Leadership Development-Unternehmen, was ihre führende Position in der Entwicklung von Führungspersönlichkeiten unterstreicht.
Durch innovative Trainingsmethoden, praxisnahe Schulungen und einen klaren Fokus auf individuelle Lösungen haben Andreas Kriwan und sein Team zahlreiche Unternehmen dabei unterstützt, ihre Potenziale zu entfalten und nachhaltige Spitzenleistungen zu erreichen.
Vom Hauptschüler und gelernten Heizungsbauer
zum Masterabsolvent, Unternehmer und Trainer für Führungskräfte.
Trainer und Ausbildungen (Auszug) von Andreas Kriwan:
Mein Weg war vieles, geradlinig auf keinen Fall. Ja, ich war mal auf der Hauptschule. Und hab Heizungsbauer gelernt. Bis zu meinem zweiter Hochschul-Master-Abschluss (MBA) war ich auf insgesamt 27 verschiedenen Schulen und Universitäten und wurde unter anderem von Harvard- und MIT Professoren unterrichtet.
Ich hab natürlich viel gelernt. Aber: Am meisten lernen wir, wenn wir es anderen beibringen.
Mein erstes mal unterrichtet habe ich mich zwölf Jahren als Jugend-Trainer. Seitdem zieht es mich schon fast magisch in die Rolle als Trainer.
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