Stell dir vor: Du hast alle Fachseminare besucht, jedes Handbuch gelesen und kennst sämtliche Management-Tools. Auf dem Papier bist du perfekt vorbereitet. Doch im Alltag sieht es anders aus.
Dein Team wirkt unmotiviert, Konflikte schwelen, Entscheidungen werden hinterfragt – und trotz bester Ausbildung bleibt der gewünschte Erfolg aus. Die Zahlen passen vielleicht, aber die Stimmung im Team kippt. Sitzungen ziehen sich endlos, ohne dass Klarheit entsteht. Mitarbeiter erledigen ihre Aufgaben, aber ohne Energie, ohne Eigeninitiative. Kreative Ideen versanden, weil sich niemand traut, sie offen einzubringen. Statt gemeinsamer Verantwortung herrscht unterschwellige Konkurrenz oder Resignation.
Dein eigenes Verhalten verändert sich. Du wirst ungeduldig, kontrollierst enger, versuchst, mit noch mehr Struktur und Regeln gegenzusteuern. Doch je mehr du an Prozessen drehst, desto stärker blockiert die Dynamik. Denn Führung ist kein rein technisches Spiel – sie ist psychologisch. Und genau hier liegt der Schlüssel.
Führung besteht nur zu etwa 20 Prozent aus Kompetenzen und zu 80 Prozent aus Psychologie. Wenn du das erkennst, öffnet sich eine neue Dimension der Führung. Es geht nicht darum, noch mehr Werkzeuge zu sammeln, sondern dich selbst klar zu führen, Beziehungen bewusst zu gestalten und die Dynamik deiner Teams zu verstehen.
Kompetenzen sind das Fundament jeder Führung. Sie geben dir Struktur, Orientierung und eine gewisse Sicherheit im Alltag. Methoden- und Fachwissen, Planung, Organisation, Controlling, Zielvereinbarungen und Prozesssteuerung sorgen dafür, dass Abläufe nicht ins Chaos kippen. Ohne dieses Fundament fehlt die Basis – doch so entscheidend es auch ist, es erklärt nur selten, warum Führung wirklich wirksam ist. Die 20 Prozent sind Pflicht, nicht Kür.
Du musst dein Geschäft verstehen. Zahlen, Kennzahlen, rechtliche Grundlagen, Abläufe – ohne diese Grundlagen bist du nicht ernst zu nehmen. Fachwissen schafft Vertrauen, vor allem nach oben. Aber: Es ist selten der Grund, warum Menschen dir folgen. Fachwissen ist Eintrittskarte, nicht Differenzierung.
Pläne geben Struktur. Wer Ziele sauber herunterbricht und Prozesse klug organisiert, schafft Klarheit. Doch Pläne sind immer nur so gut, wie Menschen sie umsetzen. Die Realität weicht fast immer ab, und hier zeigt sich, ob du flexibel bleibst oder an Strukturen festklammerst.
Zahlen lügen nicht – aber sie erzählen auch nicht die ganze Wahrheit. Controlling zeigt Abweichungen, Risiken und Chancen. Es hilft dir, Entscheidungen faktenbasiert zu treffen. Doch Zahlen erklären nicht, warum ein Team seine Energie zurückhält oder warum ein Projekt trotz guter Daten ins Stocken gerät.
Ziele sind Orientierungspunkte. Sie schaffen Richtung und Fokus. Doch ein Ziel bleibt leblos, wenn es nicht emotional aufgeladen ist. Menschen brauchen mehr als SMART-Kriterien – sie brauchen Bedeutung. Sonst bleibt ein Ziel nur eine Zahl auf dem Papier.
Prozesse sorgen für Effizienz und Wiederholbarkeit. Sie verhindern, dass jeder alles neu erfindet. Aber zu viele Prozesse können lähmen. Dann verlieren Menschen den Blick für das Wesentliche und konzentrieren sich nur noch darauf, Regeln zu erfüllen. Hier zeigt sich: Prozesse sind Hilfsmittel, keine Führungsinstrumente.
Diese Kompetenzen sind unverzichtbar, sie geben dir ein stabiles Fundament. Aber sie erklären nicht, warum Menschen dir gerne folgen. Das entsteht erst in der psychologischen Dimension der Führung.
Die wahren Hebel der Führung liegen in der Psychologie. Sie entscheidet, ob Mitarbeitende dir vertrauen, ob sie sich einbringen, ob sie auch in schwierigen Zeiten motiviert bleiben. Psychologie bedeutet: mit Menschen so umzugehen, dass sie ihr Potenzial entfalten. Sie macht 80 Prozent deiner Wirksamkeit aus – und sie lässt sich trainieren.
Alles beginnt bei dir. Wer sich selbst nicht führen kann, führt reaktiv und wird leicht von äußeren Umständen gesteuert. Selbstführung bedeutet, Klarheit über deine Ziele, deine Emotionen und deine Zustände zu haben. Sie umfasst die Fähigkeit, dich auch in Stresssituationen zu regulieren und handlungsfähig zu bleiben. Ein Team spürt, ob du präsent bist – oder ob dich Unsicherheit leitet.
Führung ist Beziehungsarbeit. Vertrauen entsteht nicht durch Prozesse, sondern durch erlebte Verbindung. Beziehungskompetenz heißt, Rapport herzustellen, Empathie zu zeigen und Status bewusst zu steuern. Sie zeigt sich in kleinen Momenten: ob du wirklich zuhörst, ob du erkennst, was dein Gegenüber braucht, und ob du Grenzen klar kommunizierst.
Teams haben ihre eigenen Regeln, unausgesprochenen Erwartungen und verdeckten Spannungen. Wer diese Dynamiken erkennt, kann sie lenken. Es geht darum, die unsichtbaren Muster sichtbar zu machen: Wer übernimmt informell Führung? Wo entstehen Konflikte, die niemand anspricht? Was motiviert die Gruppe wirklich? Wenn du diese Muster steuerst, entsteht Energie statt Reibung.
Worte wirken. Nicht nur durch ihren Inhalt, sondern durch Tonalität, Körpersprache und Timing. Kommunikation ist das Werkzeug, mit dem du Bedeutung setzt. Ein klares Feedback kann Orientierung geben – oder verletzen. Eine bewusste Pause kann mehr Wirkung haben als eine lange Rede. Wer Kommunikation beherrscht, steuert Wahrnehmung und damit Verhalten.
Psychologie heißt auch, Emotionen wahrzunehmen – bei dir und bei anderen. Es geht darum, Stimmungen zu erkennen, bevor sie eskalieren, und positive Energie zu verstärken. Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, Resonanz herzustellen: zu spüren, was gebraucht wird, und darauf angemessen zu reagieren. Sie macht den Unterschied zwischen Distanz und echter Führungskraft.
Psychologie ist kein „weiches“ Extra, sondern das Kernstück von Führung. Sie entscheidet darüber, ob deine Kompetenzen überhaupt wirksam werden. Fachliches Wissen kann dir Türen öffnen – doch Psychologie sorgt dafür, dass Menschen dir freiwillig folgen.
Theorie ist wichtig – doch erst in der Praxis zeigt sich, wie sehr die 20 Prozent Kompetenzen und die 80 Prozent Psychologie auseinanderfallen. Hier ein paar typische Szenen aus dem Führungsalltag:
Eine Führungskraft hat einen exzellenten Studienabschluss, kennt jede Kennzahl und beherrscht alle gängigen Management-Tools. Im Reporting glänzt sie, nach oben liefert sie perfekte Zahlen. Doch im Team sieht es anders aus: Mitarbeitende fühlen sich nicht gesehen, Konflikte schwelen, Ideen werden nicht eingebracht. Die Folge: hohe Fluktuation, sinkende Motivation – trotz perfekter Fachkompetenz. Was fehlt, ist das psychologische Fundament: echte Kommunikation, Vertrauen, Empathie.
Ein anderer Fall: Ein Gründer ohne formale Ausbildung, ohne MBA und ohne lange Liste an Zertifikaten. Fachlich muss er sich vieles selbst aneignen. Doch er schafft es, Menschen zu begeistern. Er hört zu, erkennt Talente, fördert seine Leute und inspiriert sie durch seine eigene Energie. Sein Team wächst über sich hinaus, bleibt loyal und trägt die Vision mit. Der Unterschied? Er versteht die psychologischen Mechanismen und setzt sie bewusst ein – oft intuitiv.
In einem Projektteam geraten zwei Schlüsselpersonen immer wieder aneinander. Die Führungskraft versucht es mit klaren Zielvereinbarungen und Prozessen – doch die Konflikte hören nicht auf. Erst als sie das Gespräch sucht, die unausgesprochenen Emotionen anspricht und Verständnis für beide Perspektiven zeigt, löst sich die Spannung. Das Projekt läuft wieder rund. Hier zeigt sich: Prozesse allein lösen keine Konflikte, psychologische Kompetenz schon.
Ein Team erfüllt alle Kennzahlen, liefert pünktlich und zuverlässig. Auf den ersten Blick scheint alles in Ordnung. Doch die Stimmung ist angespannt, niemand bringt neue Ideen ein, alle machen nur „Dienst nach Vorschrift“. Die Führungskraft bemerkt es zunächst nicht, weil die Zahlen stimmen. Erst durch aktives Zuhören und ehrliche Gespräche wird klar: Es fehlt an Wertschätzung und Sinn. Nach kleinen, gezielten Veränderungen in der Kommunikation steigt die Motivation wieder deutlich.
Fachwissen und Tools allein reichen nicht. Erst durch den psychologischen Teil der Führung entsteht echte Wirksamkeit – und genau hier trennt sich Mittelmaß von Exzellenz.
Theorie und Beispiele sind wertvoll – doch entscheidend ist, wie du Führung im Alltag umsetzt. Hier einige konkrete Ansätze und Übungen, die dir helfen, die 80 Prozent Psychologie bewusst zu trainieren:
Diese kleinen Übungen wirken sofort, wenn du sie konsequent einsetzt. Sie kosten kaum Zeit, erhöhen aber deine Präsenz und psychologische Wirkung erheblich. So stellst du sicher, dass deine 20 Prozent Kompetenz mit den 80 Prozent Psychologie verbunden werden – und echte Führungskraft entsteht.
Führung besteht zu 20 Prozent aus Kompetenzen – und zu 80 Prozent aus Psychologie. Fachliches Wissen ist notwendig, es gibt dir Stabilität und Struktur. Doch wirkliche Wirksamkeit entsteht erst, wenn du dich selbst führen kannst, Beziehungen bewusst gestaltest, Teamdynamiken erkennst und Kommunikation gezielt einsetzt. Genau hier trennt sich Mittelmaß von exzellenter Führung.
Die gute Nachricht: Psychologische Führungskompetenz ist keine angeborene Eigenschaft. Sie lässt sich trainieren, Schritt für Schritt. Jeder Tag im Führungsalltag ist eine Gelegenheit, deine Wirkung zu reflektieren und zu verbessern.
Wenn du tiefer einsteigen und deine eigene Führungswirkung konkret verbessern willst, lade ich dich zu einem kostenlosen Videocoaching ein. Dort bekommst du praxisnahe Impulse, wie du sofort mehr Klarheit, Wirksamkeit und Energie in deine Führungsrolle bringst.
Hervorragend
Mentaltraining Chiemgau wurde von Andreas Kriwan und seiner Firma, der Succelerate GmbH, ins Leben gerufen, um Führungskräfte und Leistungsträger dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial unter Druck, in Veränderungssituationen und im beruflichen Alltag abrufbar zu machen.
Wir arbeiten mit Menschen, die viel bewegen – und dabei oft selbst an ihre Grenzen geraten. Mit wissenschaftlich fundierten Methoden und praxiserprobten Tools aus dem Spitzensport und der modernen Psychologie stärken wir die mentale Leistungsfähigkeit, Resilienz und Entscheidungskraft unserer Klientinnen und Klienten.
»Mentale Stärke ist kein Zufall – sie ist trainierbar.«
Seit 2016 berät und trainiert Andreas Kriwan mit seinem Team Unternehmen, Führungskräfte und Leistungsträger in herausfordernden Situationen. Mit einem ganzheitlichen Ansatz aus Mentaltraining, NLP, NLF und wissenschaftlich fundierten Strategien unterstützt Sie sein Team dabei, mentale Stärke aufzubauen, klare Entscheidungen zu treffen und nachhaltigen Erfolg zu erzielen.
Seine Unternehmen, die Succelerate GmbH, wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem von der Wirtschaftswoche, dem Handelsblatt und dem Tagesspiegel für ihre herausragenden Leistungen im Bereich Coaching und Unternehmensentwicklung. Zudem zählt das Manage HR Magazin seine Firma zu den TOP Leadership Development-Unternehmen, was ihre führende Position in der Entwicklung von Führungspersönlichkeiten unterstreicht.
Durch innovative Trainingsmethoden, praxisnahe Schulungen und einen klaren Fokus auf individuelle Lösungen haben Andreas Kriwan und sein Team zahlreiche Unternehmen dabei unterstützt, ihre Potenziale zu entfalten und nachhaltige Spitzenleistungen zu erreichen.
Vom Hauptschüler und gelernten Heizungsbauer
zum Masterabsolvent, Unternehmer und Trainer für Führungskräfte.
Trainer und Ausbildungen (Auszug) von Andreas Kriwan:
Mein Weg war vieles, geradlinig auf keinen Fall. Ja, ich war mal auf der Hauptschule. Und hab Heizungsbauer gelernt. Bis zu meinem zweiter Hochschul-Master-Abschluss (MBA) war ich auf insgesamt 27 verschiedenen Schulen und Universitäten und wurde unter anderem von Harvard- und MIT Professoren unterrichtet.
Ich hab natürlich viel gelernt. Aber: Am meisten lernen wir, wenn wir es anderen beibringen.
Mein erstes mal unterrichtet habe ich mich zwölf Jahren als Jugend-Trainer. Seitdem zieht es mich schon fast magisch in die Rolle als Trainer.
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